Projekte am GSBK

Erfahrungsbericht über meinen zweiwöchigen Aufenthalt in der Teddy Bear Daycare in Lahti, Finnland

Einleitung

Mein Name ist Nick, ich bin 19 Jahre jung, komme aus der Klasse BFGS1B, und durfte im März 2024, genauer gesagt vom 9. März bis zum 23. März verbrachte ich zwei Wochen in Lahti, Finnland, um in der Teddy Bear Daycare zu arbeiten. Als Praktikant aus dem Ausland war es mein Ziel, weitere Erfahrungen im Bereich der frühkindlichen Bildung zu sammeln und Einblicke in die Betreuungsansätze in einem anderen kulturellen Umfeld zu erhalten.

Vorbereitung und Ankunft

Die Reisevorbereitungen waren geprägt von Vorfreude und Neugier auf die finnische Kultur, sowie das finnische Bildungssystem. Nach einem kurzen Flug von Rund knapp 2 Stunden, sowie einer einstündigen Zugfahrt, von Helsinki nach Lahti aus, wurde ich herzlich von dem Tuula Ope, meiner Anleiterin, für die Teddy Bear Daycare aufgenommen. Die Unterkunft

Ich übernachtete im Kauppa Hotelli, einem charmanten Hotel, das nur zehn Gehminuten von meiner Arbeitsstelle entfernt liegt. Das Hotel bot alle Annehmlichkeiten, die man sich wünschen kann, einschließlich Frühstück, Sauna und Fußbodenheizung.

Die Arbeit in der Teddy Bear Daycare

Die Teddy Bear Daycare bot mir die Möglichkeit, direkt mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren zu arbeiten. Ich beteiligte mich an verschiedenen Bildungsaktivitäten, darunter Sprachförderung, künstlerische Projekte und motorische Übungen. Die Interaktion mit den Kindern war unglaublich bereichernd und lehrreich, besonders im Hinblick auf die Anwendung von Spielen als Lernmethode.

Die Einrichtung legt großen Wert auf das Spielen im Freien, und ich verbrachte viele Stunden damit, die Kinder bei den Ausflügen in den nahegelegenen Park und Wälder zu begleiten. Das war immer wieder ein wundervolles Erlebnis, den um selbst im März gibt es noch Schnee in Finnland, sodass eine gute Schneeballschlacht keine Seltenheit war. Besonders einprägsam war das Erlebnis als ich zusammen mit einer gemischten Partnergruppe von der Daycare, und der nahegelegenen Grundschule eine Judogruppe in einen zur Sporthalle umfunktionierten Bunker anleiten durfte, eine Arbeit die mir als ehemaliger Judoka sehr viel Spaß gemacht hat. Der Leiter der Daycare selbst war Paul Cowell, ein sehr netter und höfflicher Mann, der einen leichten irischen Akzent, und einen ausgeprägten Humor hatte, er zeigte mir die Einrichtung, stellte mich den Kindern und den anderen Mitarbeitern vor, und empfing mich einfach herzlichst. Fast Täglich erkundigte er sich, wie es mir geht, ob ich fragen oder Sorgen habe, oder ob er mir irgendwie helfen könne.

Kulturelle Erfahrungen

Lahti, eine fürs Schanzen-Springen bekannte Stadt im Süden Finnlands, bot zahlreiche kulturelle Erfahrungen, die meinen Aufenthalt besonders machten. Das Personal der Daycare führte mich in viele finnische Traditionen ein, einschließlich des typischen Kaffeetrinkens, das in Finnland eine wichtige soziale Rolle spielt. Auch die finnische Küche, mit Gerichten wie Karjalanpiirakka und Ruisleipä, war eine köstliche Entdeckung, darüber hinaus fand ich meinen Geschmack beim Hirsch, welchen ich unteranderem im Ravintola Lokki, einem sehr guten Restaurant welches sich auf die finnische Küche spezialisiert hat, probieren durfte. Sport ist definitiv anders geprägt als in Deutschland, während hier das Fußballspielen besonders zelebriert wird, ist es bei den Finnen das Eishockey, sowie das Ski fahren, letzteres durfte ich selbst mal ausprobieren, was ich jeden mal ans Herz legen möchte der selbst das Glück hat mal in Finnland zu sein. Die Finnen haben eine komplizierte Sprache, und ich bin von jedem Beeindruckt der diese Sprache auch nur teilweise beherrscht, nicht nur die Sprache selbst ist aber deutlich anders als in Deutschland sondern auch die Lautstärke dieser Sprache: Die Finnen flüstern gefühlt fast nur. In der Öffentlichkeit ist es daher ein tabu, laut zu sprechen, oder gar laut zu lachen, alles ist eben etwas ruhiger. Ebenso wichtig zu erwähnen ist die Herausforderung, dass die Kinder, insbesondere die ganzen jungen von 3-5, nur Finnisch mit einem sprechen, sie verstehen zwar Englisch, aber sprechen es halt nicht, das war definitiv eine Herausforderung, denn man musste sich dann auf die Stimmlage, und Gesten der Kinder verlassen, was nicht immer ganz klar war. Nachdem WHR, dem World Happiness Report, sind die Finnen 2024 zum 7. Mal in Folge Weltmeister geworden, das heißt sie sind die glücklichsten Menschen der Welt, doch wie kann das sein, wenn man im Norden lebt, wo es im gesamten Jahr entweder fast nur Tag, oder fast nur Nacht ist? Es liegt tatsächlich an den Finnen selbst, die Finnen vergleichen sich so gut wie gar nicht mit anderen, und machen einfach ihr eigenes Ding, etwas wovon wir uns eigentlich eine Scheibe abschneiden sollten.

Fazit

Mein Praktikum in der Teddy Bear Daycare war eine äußerst wertvolle Erfahrung, die mein Verständnis für frühkindliche Pädagogik vertieft hat und mir zeigte, wie Kinderbetreuung in einem kulturell unterschiedlichen Rahmen funktionieren kann. Ich bin dankbar für die warmherzige Aufnahme und die vielen Lernmöglichkeiten, die mir geboten wurden. Ich empfehle jeden der sich traut, und offen für neue Erfahrungen ist, ein Auslandspraktikum hier zu machen, am besten allein, damit es eine wirkliche Herausforderung auch wird 🙂

Audio-Player

Podcast Bücherprojekt BGFL

Die Schülerinnen und Schüler des BGFL (Freizeitsportleiter) nehmen jährlich am Leseprojekt des BGFL teil. Dieses besteht aus 2 zeitlichen Abschnitten, die in der 11.2 und 12.2. stattfinden.

Hierfür müssen sie einmal ein deutsches und einmal ein englisches Buch lesen und den Mitschüler/innen präsentieren. Die Bücher müssen „abiturrelevant“ sein, also dem Alter (16-20 Jahre) entsprechen.

Die Präsentierform der gelesenen Werke ist ein Podcast.

Es dürfen eigene Podcast-Programme genutzt werden, da z.B. Smartphones oder Tablets bereits gute Apps anbieten. Alternativ darf das hierfür im GSBK-Keller eingerichtete Tonstudio benutzt werden, um richtig professionell zu arbeiten!

Ziel ist es, den MitschülerInnen und – durch die Veröffentlichung auf der Schulhomepage – den interessierten SchülerInnen anderer Bildungsgänge ein Stück Literatur näher zu bringen.

Es soll dabei natürlich nicht „gespoilert“ werden und z.B. verraten werden, wer der Mörder ist oder wie die spannendste Wendung des Romans aussieht.

Vielmehr sollen, wie bei einem Filmtrailer, die wichtigsten Fragen zum Buch beantwortet werden und ggf. Lust geweckt werden, das Buch auch zu lesen.

Viel Spaß beim Anhören einiger Podcasts!

Europa macht Schule (EmS)

Europa macht Schule (EmS) ist ein Programm des gleichnamigen Vereins Europa macht Schule e. V. zur Förderung der Begegnung und des interkulturellen Austauschs unter Europäern. Das Programm wird seit dem Jahr 2006 durchgeführt und seit 2009 hauptamtlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) koordiniert. Seit April 2017 ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Schirmherr des Programms und setzt damit die Tradition der Bundespräsidenten seit Horst Köhler im Jahr 2007 fort.

Kurzbeschreibung

Für das Programm werden Studierende aus allen Teilen der Welt zu Minibotschaftern ihres Landes. Sie werden in die Unterrichtsstunden aller Schularten einbezogen und gestalten gemeinsam mit der Schulklasse ein individuelles Projekt mit einem Umfang von drei bis fünf Unterrichtsstunden. Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, der Schulklasse ihr Herkunftsland aus einem persönlichen Blickwinkel vorzustellen und treten dabei in einen Dialog mit Kindern und Jugendlichen Deutschlands. Stereotype und Vorurteile einer Kultur können aufgebrochen, Einstellungen als Folge stereotyper Zuschreibungen reflektiert werden. Am Ende steht eine gemeinsame, teils öffentliche Präsentation der Ergebnisse.

Ziel

Ziel des Programms Europa macht Schule ist es, den Gedanken des internationalen Austauschs lebendig werden zu lassen und für mehr Wissen übereinander zu sorgen. Studierende aus allen Ländern der Welt führen an deutschen Schulen Projekte durch. Die Schulklassen lernen ein fremdes Land aus einer anderen Perspektive kennen und die Studierenden bekommen einen neuen Zugang zu Deutschland. Das Programm ergänzt den Aufenthalt der Studierenden und bereichert den Schulalltag um ein internationales Begegnungsprojekt. Es ermöglicht niedrigschwellig mit einer einfachen Idee (direkte Begegnung) einen wirkungsvollen und nachhaltigen Zugang zum Thema Internationalität und Europa.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_macht_Schule

EmS am GSBK

Das GSBK hat mit der Abitur Abschlussklasse bereits 3 mal bei EmS teilgenommen. Die Studierenden kamen aus Spanien, Bulgarien und der Ukraine. Die entstandenen Produkte waren ganz verschieden und durch die Corona-Jahre geprägt. Der Abiturjahrgang 2019/2020 konnte sein Projekt leider auf Grund des im März 2020 einsetzenden Distanzunterrichts nicht beenden, da sie zu diesem Zeitpunkt empirische Umfragen über das Hintergrundwissen zur Ukraine unter den Anwohnern Leverkusens durchführten, was dann verboten wurde.

Die anderen Produkte können hier angesehen bzw. angehört werden.

Produkte

Bulgarien, 2020/21 – die Abschlussfahrt

Spanien, 2021/22 – der Podcast